DSB

Deutscher Schaustellerbund

Am 13. Januar 1950 unterzeichneten zwölf engagierte Männer aus Herford die Gründungsurkunde der ersten Berufsorganisation des Schaustellergewerbes, des Deutschen Schaustellerbundes e. V. (DSB). Bis zu diesem Zeitpunkt war das Schaustellergewerbe der Sammelorganisation “Verein ambulanter Gewerbetreibender (VAG” angeschlossen, die jedoch den Belangen der Branche in keinster Weise nachkam.
Untrennbar ist die Geschichte des Süddeutschen Schaustellerverbandes, der Weg zur Gründung des DSB und die Entwicklung des Nürnberger Volksfestes mit dem Namen Lorenz Schweizer verbunden.

Bis heute lässt sich das Schaustellergewerbe mit seinen Besonderheiten und Erschwernissen, aber auch seiner großen sozialen Aufgabe, dem Erhalt von Brauchtum, der Förderung der Geselligkeit mit anderen Gewerbezweigen kaum vergleichen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl im Schaustellergewerbe ist sicher einmalig. Seit Generationen vererbt sich der Schaustellerberuf auf die nächste. Die Freiheit, die die Protagonisten dieses Berufes einerseits genießen, aber auch der immer wieder neue Kampf um die Existenz schweißt die Schausteller zusammen.
Viele Forderungen des Verbandes, die die Gründerväter damals gestellt hatten, haben nicht an Aktualität verloren. Die Sorge um den Ausverkauf der Volksfestplätze für horrende Summen an private Gesellschaften, beschäftigen den DSB ebenso wie die ständigen Versuche der Kommunen, Platzgelder zu erhöhen oder gar neue Gebühren zu erfinden. Die Reglementierungssucht der deutschen Behörden verhindert freie Fahrt für Schaustellerfahrzeuge ebenso wie sie die Einstellung von Aushilfskräften erschwert.

Insbesondere tritt der DSB unter anderem ein gegen:

  • höhere Gebühren aller Art
  • Inflation an volksfestähnlichen oder sonstigen privat-profitorientierten Veranstaltungen
  • Verlagerung von Volksfestplätzen
  • Fahrverbote
  • Bagatellsteuern

Der DSB ist unter anderem für:

  • den Erhalt von Tradition und Brauchtum
  • freie Fahrt auf Straße und Schiene
  • ein höheres Volkseinkommen
  • bessere Ausbildung von Schaustellerkindern

Der DSB wirbt um das Verständnis von Politik sowie der Städte und Gemeinden für das Kulturgut “Volksfest”.

Der DSB:

  • ist die Berufsorganisation und der Dachverband der deutschen Schausteller
  • repräsentiert 90 Prozent der bundesdeutschen Schausteller
  • ist gleichzeitig der Fachverband der deutschen Vergnügungs- und Freizeitparks

Der DSB auf Landesebene:

  • Arbeitsgemeinschaften
  • Zweiggeschäftstellen der Vereine (z. B. Süddeutscher Verband reisender Schausteller und Handelsleute e.v., Sitz Nürnberg, der bundesweit mitgliederstärkste Verband)

Die Volksfeste:

  • 10.000 Veranstaltungen (Volksfeste, Weihnachtsmärkte) – werden überwiegend von Städten und Gemeinden veranstaltet
  • 202 Millionen Besucher 1999
  • ca. 1, 43 Milliarden DM Umsatz in 1999 (1,3 Milliarden DM in 1998, 1,6 Milliarden DM in 1997)
  • 35.000 bis 40.0000 Beschäftigte (einschließlich mitarbeitender Familienangehöriger)

Verbandsziele:

Schaffung und Erhaltung wichtiger Rahmenbedingungen:

Für die Volksfeste:

Als Bestandteil des Fremdenverkehrs unter Einbeziehung in die entsprechenden Fördermaßnahmen

  • Schutz und Verbesserung der Veranstaltungsflächen
  • Pflege der den Festen zugrunde liegenden kulturellen Traditionen und des Brauchtums

Für den Berufsstand:

  • Engagement im Europäischen Binnenmarkt in steuerlicher, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht
  • Berufliche Förderung von Jugendlichen und angehenden Schaustellerkollegen
  • Erhaltung und Pflege der Volksfeste zu den traditionellen Terminen
  • Vermeidung der Gefährdung der Existenz durch Überregulierung, Kostenanstieg, Veranstaltungsinflation
  • Unterstützung des Marketings für die Volksfeste

Die Zielgruppe der DSB-Aktivitäten:

Alle Träger öffentlicher Entscheidungsgewalt, die sich in ihrem Bereich für die Erhaltung, den Schutz und den Ausbau des traditionellen Volksfestsvergnügens zu volkstümlichen Preisen einsetzen können.

Präsidium:

  • Hermann Krameyer, Präsident
  • Karl-Heinz Fehrensen, Vize-Präsident für Organisationsfragen
  • Albert Ritter, Vize-Präsident für Berufsfragen
  • Bruno Schmelter, Vize-Präsident für Öffentlichkeitsarbeit
  • Wilhelm Schemel, Bundesschatzmeister
  • Dr. Norbert Weigang, Hauptgeschäftsführer

Anschrift:

Deutscher Schaustellerbund e. V.
Hochkreuzallee 67
53175 Bonn
Tel.: (0228) 95 128 – 0
Fax: (0228) 95 128 – 17

E-MAIL : dsb@deutscher-schaustellerbund.de
INTERNET : www.deutscher-schaustellerbund.de

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